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Mein tägliches Brot

Meine vegane Gaumenfreude und mein sattvischer Augenschmaus zum Sonntags-Frühstück, selbstgemacht. Ohne Mehl und ohne Backhilfs-Mittel, auch keine Germ und kein Sauerteig. Da hüpft mein YOGA-Herz vor Freude gleich nach dem Sonnengruß auf der Matte.
Denn so ganz trau ich dem österreichischen Handel und seinem immer unüberschaubarer werdenden Brotangebot ja längst nicht mehr über den Teller.

Aber über das bäuerliche Brotbacken oder wie es die großen Mühlen in der Umgebung machen, das hab ich mir auch nicht zugetraut. Da schickt mir doch das Universum per E-Mail vom Gerhard die Brot-Chance meines Lebens. Weil es braucht nicht den Background einer Bäckerin, das schafft jede Küchenhilfe. Einfach die hochwertigen Zutaten zu einem geschmeidigen Teil zusammenmischen, ziehen lassen eine gute Portion Liebe und wenn’s draussen blüht auch noch frische Wildkräuter wie heute z. B. Margeriten und die Frauenkräuter roter Klee und Schafgarbe rein und oben drauf. Fertig!


Für den Brot-Teig

150 gr   Sonnenblumenkerne (die mahll ich in der Mühle auf zwei Etappen, eine Dosis ganz fein gerieben und eine etwas gröber, dann hab ich das Bild und den Biss der Kerne im Brot)
150 gr feine Haferflocken
80 gr geschroteten Leinsamen (fertig kaufen oder noch besser selber mahlen)
80 gr Haselnüsse oder Mandeln oder gemischt oder mal auch Kürbiskerne oder was die Küche grad an proteinhaltigen Nüssen hergibt
5 Esslöffel geriebene Flohsamenschalen (kurbelt die Verdauung an wie nichts!)
1  Esslöffel grobes Meersalz
2  Esslöffel Brotgewürz (am besten selbst gemacht für mehr Bekömmlichkeit und guten Geschmack: zu gleichen Teilen Kümmel, Anis, Koriander und Fenchelsamen in der Kaffeemühle mixen)

Alles in einer Schüssel gut vermischen – ich mach’s mit meinen Händen –  bevor die Flüssigkeit dazu kommt:

5   Esslöffel biologisches Kokosöl
400ml gut warmes Wasser

Das Kokosöl im Wasser auflösen. Für einen satten Geschmack und Nicht-Veganer: noch einen Teelöffel heimischen Honig dazugeben und in die durchgemischte Masse einrühren.

Die fertige Masse in eine Kastenform* geben und zumindest 2 (!) Stunden stehen lassen. Das ist das wichtigste. Dem Brotteig die Zeit geben, sich zu verbinden. Und wenn’s gefällt mit bunten Blüten – hier Johanneskraut und eine Ringelblume – von der taufrischen Wiese behübschen und die Energie noch einmal heben.

Backrohr mit Ober/Unterhitze auf 180 Grad vorheizen, 25 min in der Form backen, dann aus der Form geben und nochmal weitere 20-25 min (!) ausbacken lassen.

Und dann nicht alles auf einmal aufessen …

Ich geb auf das ausgekühlte Brot gern ein wenig Bio-Butter vom Aubauern drauf (weiß schon, dass ist nicht vegan aber lecker) und meine selbstgemacht Marillen-Marmelade aus der Wachau und …bin beim ersten Bissen dem Nirvana schon ganz nahe.


*Meine Brot-Kastenform hab ich in der Trenau-Mühle in Frankenmarkt gekauft. Die ist genial, weil ich mit diesem mobilen Trenn-Teil auf verschiedene Teilmengen anpassen kann. Manchmal back ich die doppelte Menge, geht ja auch zum Einfrieren.

 

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